Ja, ihr habt es richtig gelesen, mia san in München. Das ruft bei dia bestimmt die Frage hervor, warum mia da sind, das wird hia aber erst morgen beantwortet (sorry für diese zwei Sätze). Bis dahin müsst ihr euch leider mit einem recht kurzen, aber nichtsdestotrotz schönen Tag und dem dazugehörigen Blog abgeben.
Los ging es dank Frohnleichnahms, und der damit einhergehenden Weigerung der Stadtwerke Münster an Feiertagen irgendeine Art von regelmäßigem ÖPNV anzubieten, schon um 6:40 morgens in Richtung des HBF. Da durfte ich dann 60 Minuten meinen Koffer im Kreis drehen und sonst nicht viel anderes tun durfte bis dann irgendwann endlich mein Zug kam. Der hat mich dann aber ohne weitere Beschwerden und mit nur minimale Verspätung nach München gebracht.



In München wissen die aber anscheinend leider nicht wirklich, wie man einen ordentlich Bahnhof baut, weswegen ich, um zu der S-Bahn meiner Träume zu kommen, erst einmal die ganze Länge meines ICEs in die eine und danach nochmal die halb Strecke in die andere Richtung laufen musste. Teilweise war das auch meinen Wegfindungsproblemen geschuldet, aber die schieb ich auch mal ganz frech auf die DB.
Nach dem Check-In und einer kurzen Entspannungspause habe ich mich dann auf in die Stadt gemacht. Entweder ich habe ein sehr zentrales Hotel, oder München ist eine lächerlich kleine Stadt, denn nach zehn Minuten Fußweg stand ich schon vorm Rathaus. Das ist auch ganz schön, ich habe mir aber sagen lassen, das es aus einer Höhe von 91 Metern noch viel schöner wäre. Das passt auch echt gut, denn wenige Meter neben dem Rathaus ist der im Volksmund als Alte Peter bekannte Turm der St. Peter Kirche. Da kommt man mit einer kleine Spende an die katholische Kirche und der Bereitschaft 300 Stufen auf einer viel zu engen Treppe hochzugehen auch relativ schnell hoch und hat von da oben tatsächliche eine sehr sehr schöne Aussicht auf die Stadt.







Nachdem ich mich drei Mal um die Spitze des Peters rumgequetscht hatte, ging es wieder nach unten, wo ich mir noch das sehr protzige (katholische Kirche halt), aber auch teilweise echt schöne Innenleben der Kirche angeschaut habe. Die Deckenbemalungen haben mir echt zugesagt, aber gerade in Richtung Altar geht mir da einfach zu viel ab.


Da eine Kirche definitiv noch nicht genug Kirche für einen Tag ist ging es für mich danach noch schnell in den Dom, der ein paar hundert Meter entfernt liegt. Der ist sehr viel weniger protzig (und interessant), kommt dafür aber mit einem ganz süßen Souvenirshop. Gekauft habe ich da nichts, vielleicht führt mich Gott da aber ja nochmal hin.



So viel Zeit den Dom zu erkunden hatte ich aber auch gar nicht mehr, denn ich wollte um 5 wieder vor dem Rathaus sein. Da gibt es nämlich ein kleines Glockenspiel und wenn man schonmal in München ist, sollte man sich das ja auch mal anschauen. Das Glockenspiel war relativ uneventful (ist halt ein Glockenspiel), dafür habe ich da aber einen Ammi die Frage stellen hören, vor welcher Burg er denn gerade stehen würde, was ich sehr niedlich fand. The american mind cannot comprehend Neogotik.

Nach einem kurzen Ausflug zur Fassade des Hofbräuhaus (das steht Stand heute immer noch in München) habe ich mich noch in eine Indian Lovestory verwickeln lassen. Ich würde euch gerne an dieser Stelle meine neue Partnerin vorstellen:

Gut gestärkt ging es dann auf eine kleinen Abstecher ins Hotel. Da habe ich direkt wieder alle meine Energie verloren, konnte mich aber trotzdem noch zu einem kleinen Abendspaziergang an der Isar aufrappeln. Die ist auch echt schön, ich lass aber einfach mal meine Fotos für sich sprechen. Bis dann 🙂





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