Ich habe euch gestern versprochen, dass ihr heute den Grund dieser kleinen Reise erfahren werdet, deswegen löse ich das direkt mal auf. Das eigentliche Ziel dieses Urlaubs ist nämlich nicht München, sondern die Bayrische Staatsbibliothek. Da ging es dann nach der Arbeit auch direkt zu Fuß hin. Gottseidank ist hier wirklich alles sehr nah beieinander, denn irgendwie wirkt das ÖPNV-System dieser Stadt sehr nutzlos.

In der Bibliothekt durfte ich dann erstmal 45 Minuten warten, bis ich endlich in deren aktuelle Sonderausstellung gelassen wurde. Die Statsbibliothek hat nämlich in den letzten Jahren mächtig eingekauft und zeigt gerade eine große Auswahl ihrer japanischen Holzdrucke. Highlight (und tatsächlicher Beweggrund dieser Reise) ist eine sehr gut erhaltene Kopie der Großen Welle (und nein, damit ist nicht die Welle im Englischen Garten gemeint, auf der immer alle surfen, wie ich es im Vorhinein sicherlich dreimal gefragt wurde). Hiermit habe ich (nach der Sternennacht von Van Gogh) mein zweites Kunst Lifegoal abgearbeitet. Nächstes Jahr kommt dann das nächste, macht euch auf was gefasst.


Durch die starke Zulassbeschränkung und noch einer weiteren Zulassbeschränkung für jeden der drei Räume der Ausstellung ist diese wirklich gut zu genießen und selbst vor der Großen Welle muss man keine dreißig Sekunden anstehen um sie aus nächster Nähe zu sehen. Aber auch im Rest der Ausstellung kann man wirklich atemberaubende Drucke sehen, aber auch hier sind Fotos sicherlich wieder aussagekräftiger.











Zusätzlich konnte man noch (wie in Japan) einen eigenen „Holzdruck“ mit dem layern mehrerer Stempel erzeugen. Natürlich gibt es hier auch eine Bilderreihe von. Alles in Allem würde (und werde) ich diese Ausstellung jeder Person empfehlen, die in den nächsten zwei Wochen in München ist, danach verschwindet die Welle nämlich erstmal wieder im Archiv.





Nach dieser sehr schönen Erfahrung wollte ich die Stimmung ein bisschen runterbringen und bin als nächstes ins NS-Dokumentationszentrum gegangen. Das war wirklich sehr interessant und hat trotz einer einer enormen Textdichte und einem Mangel an Exponaten nie mein Interesse verloren. Ein bisschen spooky war es wie ähnlich die Erzählungen von 1927-1933 zur aktuellen Zeit klangen, aber surely hat das nichts zu bedeuten, right?





Um die Stimmung wieder anzuheben bin ich danach (und nach einem sehr painful Telefonat, in dem ich eigentlich nur wissen wollte, ob sie noch einen Platz für mich haben, dann aber eine Reservierung für in 30 Minuten gemacht habe) Essen gegangen. Wenn man in Bayern ist muss man ja auch mal ein schön deutsches Essen essen, und diesen Programmpunkt durfte ich heute mit einem schönen Rinderbraten und einem selbstgebrauten Bier abhaken.


Da ich noch ein bisschen Zeit bis zum meinem nächsten Programmpunkt füllen musste, habe ich nach dem Essen noch einen kleinen Spaziergang durch den Englischen Garten gemacht. Ein bisschen habe ich mich geärgert, dass ich meine Schimmsachen nicht dabei hatte, aber auch an Land konnte ich ein paar schöne Dinge sehen. Ich wünschte es gäb in Münster auch so einen schönen Park, der so viele Möglichkeiten und schöne Orte bietet, aber I guess die Engländer mögen uns nicht so sehr.





Um herauszufinden warum die Engländer so grumpy sind habe ich mir danach noch die Doku „28 Years Later“ angeschaut. Anscheinend hat das was mit Zombieviren und jahrelanger Quarantäne der Insel zu tun, das kann ich dann irgendwo doch nachvollziehen. Geschaut habe ich das in einem sehr süßen Kino, in dem anscheinend nur OV-Vorstellungen gezeigt werden. Außerdem gab es vor dem Film keine Werbung und nur 10 Minuten Trailer, das ist mal ein Service.

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